Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie hat eine lange Tradition innerhalb der Physiotherapie, wobei Physiotherapeuten maßgeblich zur Entwicklung und Vielfalt der heutigen manuellen Therapieansätze und -techniken beigetragen haben. Historisch gesehen wurden oft mechanische Erklärungsmodelle herangezogen, um die Wirkungsweise manueller Therapiemaßnahmen zu erläutern. Heutige Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass neben diesen mechanischen Aspekten auch komplexe neurophysiologische Mechanismen eine wichtige Rolle spielen. Zudem sind die positiven psychologischen Effekte, die durch den direkten Kontakt und die „Hands-on“-Untersuchung sowie -Intervention entstehen, wissenschaftlich belegt.(1)

Die International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapists (IFOMPT) beschreibt die orthopädische manuelle Physiotherapie als „einen spezialisierten Bereich der Physiotherapie zur Behandlung von neuromuskuloskelettalen Erkrankungen. Dies erfolgt auf Basis eines fundierten klinischen Reasonings unter Einsatz hochspezifischer Behandlungsansätze, einschließlich manueller Techniken und therapeutischer Übungen. Die orthopädische manuelle Therapie integriert zudem die verfügbare wissenschaftliche und klinische Evidenz sowie den biopsychosozialen Kontext jedes einzelnen Patienten und wird durch diese Faktoren geprägt.“(2)

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Krankengymnastik